Korrektur der abgerechneten Zeit
Sie können bei einer Aufrollungsdifferenz mit einer Korrektur rechnen von den schon abgerechneten Zeiträumen (Monaten). Diese Verrechnungen und Korrekturen sind dann in Ihrer Gehalts- und Lohnabrechnung zu sehen und genau verrechnet. Damit stellt diese Verrechnung einen Korrekturlauf dar von schon abgerechneten Monaten. Diese Aufrollung geschieht immer, wenn Sie mit Änderungen innerhalb Ihrer Lohnabrechnung rechnen müssen innerhalb Ihrer abgerechneten Zeiträume. Hier könnte beispielsweise eine Beitragssatzänderung, die bisher nicht erfasst wurde, integriert werden. Oder auch die im Nachhinein zu erfassende Abwesenheitszeit, wenn Sie im Urlaub oder krank waren.
Automatisch für mehrere Monate
Diese Aufrollungsdifferenzberechnung geschieht automatisch. Es ist eine Korrektur, die für mehrere oder auch nur einen Monat dann gilt. Die Entgeltdifferenz ist für Sie wichtig und die zeigt sich dann in der aktuellen und laufenden Monatsabrechnung. Genau das ist die Aufrollungsdifferenz.
Warum wird diese Aufrollung genutzt?
Die Frage bleibt, weshalb die Korrektur über eine solche Aufrollungsabrechnung durchgeführt und nicht über die laufende Monatszahlung angepasst wird. Der Grund liegt in der Beitrags- und Steuerabrechnung, die korrekt sein muss. Innerhalb einer Sozialversicherung geht es immer um das Entstehungsprinzip, daher wird genau festgelegt, dass alle Beiträge, die bezahlt werden genau für den jeweiligen Abrechnungszeitzaum zu überweisen sind. Alle Korrekturen sind für den Entstehungszeitraum anzupassen und alle Zeiträume müssen dann im Falle des Falles aufgerollt werden. Eine Lohnabrechnung hat immer auch einen „Dokumentencharakter“. Innerhalb der Lohnabrechnungsstelle dürfen nie falsche Abrechnungen überarbeitet oder gar vernichtet werden. Die Lohnabrechnung ist für die Sozialleistungen immer ein wichtige und essentieller Nachweis. Er dient als Verdienstnachweis bei Banken und Ämtern und daher ist die korrekte Abrechnung unentbehrlich. Wenn tatsächlich eine Korrektur nötig ist, dann ist über eine Aufrollung alles optimal nachzuvollziehen. Wenn sich eine Änderung auf eine schon erstelle Lohnabrechnung bezieht, dann wird hier die Aufrollung durch eine spezielle Lohnsoftware durchgeführt. Die neue Abrechnung ist dann korrigiert und alles wird dokumentiert im Lohnkonto.
Alles neue aufrollen
Diese Aufrollungsdifferenz rollt quasi den bereits abgerechneten Zeitraum in der Lohn- oder Gehaltsrechnung neu auf. Die Differenz nennt man dann „Aufrollungsdifferenz“. Wenn Ihnen beispielsweise im schon abgerechneten Gehaltsmonat auffällt, dass Geld fehlt, wird die Nachzahlung nicht im laufenden Monat integriert, sondern alles wird bei diesem Monat noch einmal neu aufgerollt. Dadurch erhalten Sie eine völlig neue Abrechnung und die Korrekturdifferenz (Aufrollungsdifferenz) kann so wiedergefunden werden. Der Begriff selbst stammt aus dem Bereich der Buchhaltung. Innerhalb dem Sektor der Personalabrechnung wird er genutzt. In der Regel werden Mitarbeiter monatlich in er klassischen Abrechnungsperiode bezahlt. Auf einem Gehaltszettel (Gehaltsnachweis) erhalten Sie Ihr Einkommen. Aber es kann immer vorkommen, dass aus irgend einer Vorperiode ein Betrag offen ist. Diese Summen waren zum Auszahlungszeitpunkt oftmals noch nicht klar.
Die Differenz
Somit ist die Aufrolldifferenz immer die Differenz zwischen dem neuen Entgelt und den eigentlichen Entgelt. So entsteht der Begriff „Aufrolldifferenz“. Es können hier auch Bonuszahlung oder eine Gehaltserhöhung, die nachträglich beschlossen wurde, gemeint sein. Viele Dieser Zahlungen können erst oftmals nachträglich ermittelt werden., weil die Umsätze exakt verbucht werden sollen. Diese Zahlungen müssen nachverrechnet werden und werden auch immer nachträglich steuerlich verrechnet. Manchmal hat diese Aufrolldifferenzabrechnung dann sogar steuerliche Auswirkungen. Das Gehalt ist durch sie entweder verringert oder erhöht. Alle Beiträge, die unter dieser Differenz laufen, gelten als Einkommen und können nicht in der jetzigen Abrechnungsperiode abgerechnet werden. Eine solche Aufrolldifferenz kann entweder negativ oder positiv sein. Das hängt b vom jeweiligen Gehaltsbestandteil. Dadurch wird das Einkommen, das ausbezahlt wird im aktuellen Monat, maßgeblich beeinflusst. ‚Und auch die Höher Ihrer Einkommenssteuer kann sich so verändern. Auch Ihre Sozialbeiträge müssen bei allen Aufrolldifferenzkosten immer wieder aktuell und neu berechnet sein. Sie sehen die Korrekturen bzw. Änderungen in Ihrer aktuellen Lohn- oder Gehaltsabrechnung. Wenn Änderungen entstehen, dann gibt es eine Aufrollung. Urlaub, Krnakheitszeiten oder Abwesenheitszeiten werden hier im Nachhinein integriert. Die Software der Buchhaltung kann diese Aufrollungsdifferenzen automatisch abrechnen. Entscheidend ist der Dokumentencharakter jeder Lohnabrechnung, die Sie eventuell für Banken und andere Ämter benötigen. Daher darf nie eine falsche Abrechnung genutzt werden. Achten Sie hier auf eine korrekte Ausführung.
Hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kassel studiert.
Einzelunternehmer seit Mai 2006 & Chefredakteur von Uni-24.de
Geschäftsführer der Immocado UG (haftungsbeschränkt)